Der Titel meiner Arbeit impliziert das romantische Versprechen: ›soweit wie das Auge reicht‹. Doch die Naturerfahrung wird nur angedeutet oder in Verbindung mit Technik dargestellt. Die meist gestörte Bildoberfläche lässt ein Eintauchen in den fotografischen Illusionsraum nicht zu, die Betrachtung bleibt oberflächlich.
In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Zufall, der Kontrolle von bildergenerierenden Apparaten und den unterschiedlichen, fotografischen Verfahren, die im Material sichtbar werden können.Gleichzeitig ist es für mich ein Aufbrechen von Sehweisen, die immer noch von der Objektivität der fotografischen Sprache geprägt sind.
Obwohl sich der Titel eher auf die Grenzen der menschlichen- und mechanischen Sichtbarkeit bezieht, bleibt die Sehnsucht nicht unerfüllt. Auch in der technischen Offenbarung des Lichts zeigt sich unvorhergesehene Schönheit.
Der accident gibt uns einerseits die Möglichkeit die Welt fremd zu sehen, andererseits aber auch sie besser zu verstehen.